Lion-RaceTrucks in Zolder zweimal auf Pole

Beim 7. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship im belgischen Zolder trat das Lion-Team vor insgesamt 13.000 Zuschauern mit drei MAN-RaceTrucks an, pilotiert von Stephanie Halm aus Deutschland, Jean-Pierre Blaise aus Belgien und Artur Ardavichus aus Kasachstan. Mit rund 1.000 qm Präsentationsfläche war es auch der bisher größte Lion-Auftritt in einem Paddock der FIA ETRC. Insgesamt wurden knapp 200 Personen bewirtet, allein 150 Gäste von Jean-Pierre Blaise.

Es war das Heimrennen des Belgiers, aber auch der PaceTruck erstrahlte in Gelb, es war ein Lion-MAN, pilotiert von der französischen Truckracing-Legende Maurice Monfrino.

Und da passte es hervorragend, dass sowohl Steffi Halm als auch – zur großen Freude seiner Fans – Jean-Pierre Blaise jeweils die Pole für die zweiten Tagesrennen eroberten. Um es vorweg zu nehmen, großes Pech verhinderte dann allerdings beide Male, dass diese guten Ausgangspositionen in Erfolge umgemünzt werden konnten.

Im ersten Samstagsrennen lagen sowohl Steffi als auch Jean-Pierre in den Punkterängen, bevor Blaise drei Runden vor Schluss das Rennen wegen technischer Probleme aufgeben musste. Halm erfuhr sich den 8. Platz und sicherte sich damit auch die Pole für das Folgerennen. Artur Ardavichus kam in dem 23er-Feld auf den 13. Platz.

Diese Pole brachte Steffi aber kein Glück. Schon in der Formation-Lap bemerkte sie Probleme an der Hinterachse und fuhr gleich wieder in Boxengasse.
Blaise, der ja vom Ende des Feldes ins Rennen gehen musste, schaffte dagegen den Sprung auf den 9. Platz und sicherte so sich und dem Team wertvolle FIA-Punkte. Ardavichus platzierte sich mit dem 14. Rang ein weiteres Mal im Mittelfeld.

Am Sonntag fuhren Halm und Blaise die beiden Lion-MAN im Zeittraining in die TopTen und qualifizierten sich damit für die SuperPole.
Im anschließenden Rennen lagen der Belgier auf dem 8.Platz – gleich Pole für das Folgerennen – und seine deutsche Teamkollegin auf der 9. Position. Hinter den beiden hing der Franzose Anthony Janiec (MAN) in Lauerstellung. Bei der Anfahrt zur letzten Schikane kam es zu einer Berührung. Blaise konnte dennoch seinen 8.Platz ins Ziel retten, Steffi fiel aber auf den 11. Platz zurück. Artur Ardavichus wurde 16.

Im letzten Rennen des Wochenendes ging Blaise also von der Poleposition ins Rennen, doch auch ihm brachte dies kein Glück. Schon nach wenigen Hundert Metern donnerte ihm der tschechische MAN-Pilot Frankie Vojtisek in die Seite. Der erhielt zwar später eine Durchfahrtsstrafe, doch für Blaise hatte sich das Rennen erledigt. Stark gezeichnet musste er nach sieben Runden aufgeben.

Halm wurde diesmal dagegen vom Pech verschont, machte einige Plätze gut und konnte sich am Ende drei weitere FIA-Punkte für den 8.Platz gutschreiben. Ardavichus verbesserte sich nochmals um eine Position und beendete das Rennen auf dem 15. Platz.

Der 8. Lauf zur FIA ETRC findet am 4. und 5. Oktober auf der nördlich von Madrid gelegenen Rennstrecke von Jarama statt. Dann wird der Lion-MAN mit der Nummer 20 wieder vom Spanier und Publikumsliebling Javier Mariezcurrena pilotiert.

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