Steffi Halms erfolgreichstes Truckracing-Weekend

Beim 2. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship auf dem Circuito de Navarra im Norden Spaniens trat Steffi Halm mit einem komplett neu gebauten MAN-RaceTruck an. Trotz der großen Hitze mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke – auf dem Asphalt wurden gar knapp 57 Grad gemessen – gab es keine größeren Probleme.

Schon im letzten Jahr kam Steffi auf dieser höchst anspruchsvollen Strecke gut zurecht und konnte sich diesmal noch steigern. Insgesamt war dies ihr erfolgreichstes Wochenende in ihrer nun über dreijährigen Truckracing-Karriere.
Das Rennwochenende begann für das Team diesmal schon am Donnerstag mit einer Präsentation der Lion-Renntrucks in Pamplona. So wurde es am Freitag etwas eng, als man noch das riesige Equipment aufbauen musste. Schließlich war Lion Truck Racing mit drei RaceTucks zum Circuito de Navarra gereist.
Neben Steffi Halm ging erstmals in dieser Saison der Spanier Javier Mariezcurrena an den Start. Auch der dritte Pilot des Teams, Artur Ardavichus aus Kasachstan, der sonst in der nationalen Französischen Meisterschaft startet, war in Navarra und fuhr hier als Race-by-Race-Pilot erstmals im Rahmen der FIA ETRC.

In einem spannenden 1. Zeittraining am Samstag schaffte Steffi den Sprung in die SuperPole der Top-Ten und holte sich hier den 8. Startplatz. In einem von spektakulären Crashs gekennzeichneten 1. Rennen, bewies die junge Deutsche trotz eines Neustarts außerordentliche Cleverness und passierte am Ende die Ziellinie an 6. Position.

Im zweiten Tagesrennen lag Steffi über mehrere Runden auf Podestkurs, musste sich dann aber der nominell stärkeren Konkurrenz beugen und erneut mit dem 6. Platz zufrieden geben.

Mariezcurrena ging vom 12. Startplatz ins erste Rennen und kämpfte sich bis auf den 8. Rang vor. Das hieß Pole für das Folgerennen. Der Circuito de Navarra ist die Hausstrecke des ganz in der Nähe beheimateten Spaniers, niemand im Truckracing kennt den Kurs so gut wie er. Doch die Hoffnungen auf einen Podestplatz erfüllten sich nicht. Schon in der Formationsrunde traten Motorprobleme auf, Mariezcurrena musste das Rennen aufgeben, bevor es überhaupt begonnen hatte.

Ardavichus startete im ersten Samstagsrennen direkt hinter dem Teamkollegen Mariezcurrena, doch schon in der ersten Runde rammte ihn der portugiesische Renault-Pilot José Souza. Da war für den Mann aus Kasachstan sein erstes ETRC-Rennen auch schon beendet.

Im 2. Rennen startete er aus der Boxengasse, rollte dann das Feld von hinten auf fuhr bis auf den 12. Platz vor.

Am Sonntag schaffte Steffi erneut den Sprung in die SuperPole, startete im 3. Rennen vom 9. Startplatz aus, und auf der 9. Position kam sie schließlich auch ins Ziel.

Im Abschlussrennen wurde der MAN mit der Nummer 44 schon in der ersten Kurve weit nach innen gedrückt. Bevor Steffi einen Crash riskierte, steckte sie lieber zurück, musste in dem Moment aber auch vier andere Trucks vorbeiziehen lassen. So geriet sie ins Visier des Renault-Piloten José Teodosio (POR). Der attackierte den Lion-MAN mehrfach recht heftig, drei Runden vor Schluss musste Steffi das Rennen schließlich aufgeben.

Mariezcurrena holte sich im 2. Zeittraining die 12. Startposition, im anschließenden Rennen machte der Spanier dann sogar noch einen Platz gut.
Im letzten Rennen  des Wochenendes konnte er dann sogar mit dem 9.Platz seinem FIA-Punktekonto noch zwei weitere Zähler gutschreiben.
Artur Ardavichus startete ins 1. Sonntagsrennen vom 14. Platz aus und beendete auch so das Rennen. Im letzten Rennen lag er bis kurz vor Schluss auf der 13. Position, versuchte dabei aber immer wieder, der deutschen MAN-Pilotin Ellen Lohr den 12.Platz abzujagen – was ihm schließlich auch in der letzten Runde gelang.

Insgesamt war es für das Lion Racing Team ein ausgesprochen zufrieden stellendes Rennwochenende. Zufrieden und begeistert zeigten sich auch Freunde und Kunden des Sponsors Meritor, die bei Lion zugast waren.

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