Versöhnlicher Saisonabschluss für Steffi Halm

Vor insgesamt knapp 53.000 Zuschauern ging das Lion-Team beim Finale der FIA European Truck Racing Championship auf dem Circuit Bugatti in Le Mans mit insgesamt drei MAN-RaceTrucks an den Start. Die junge Deutsche Steffi Halm und der Spanier Javier Mariezcurrena traten in der mit insgesamt 21 RaceTrucks besetzten FIA ETRC an, Artur Ardavichus aus Kasachstan fuhr im 23er-Feld der Französischen Meisterschaft.

Es war das Heimrennen des Lyoner Teams, Teamchef Patrick Folleas begrüßte über 150 Gäste von MAN Norwegen, Meritor, Speedline, Magarinos, RAS und Motec.

Der Samstag begann mit etwas unangenehmen Wetter, mit dichten Nebelschwaden, das 1. Freie Training konnte erst mit Verspätung gestartet werden. Steffi ließ sich von den äußeren Widrigkeiten nicht beeinflussen und fuhr im Zeittraining in die SuperPole der TopTen.
Nach hartem Kampf beendete die Deutche das erste Tagesrennen auf einem hervorragenden 8. Platz, womit sie sich auch die Pole für das Folgerennen gesichert hatte.

Mariezcurrena war vom 15. Startplatz auf die 9. Position vorgefahren, bevor er kurz vor Schluss nach einer Kollision seinen MAN noch vor Erreichen des Ziels abstellen musste.

Ins 2. Samstagrennen ging Steffi Halm also von der Pole. Doch schon in der ersten Schikane wurde sie seitlich hart vom Buggyra des Tschechen Adam Lacko getroffen. Ihr MAN stieg dabei sogar kurz auf, sie hatte keine rechte Kontrolle mehr und musste in der Schikane geradeaus fahren. In diesem Chaos fiel die MAN-Pilotin ins Mittelfeld zurück. Nach einer erneuten Kollision kam sie schließlich an 12. Position ins Ziel.

Mariezcurrena musste vom Ende des Feldes ins Rennen gehen und zeigte sich unter diesen Umständen mit dem Erreichen des 13. Platzes sehr zufrieden.
In der Französischen Meisterschaft hat auch Artur Ardavichus zwei Samstagrennen zu bestreiten. Zunächst ging er vom 10.Startplatz aus ins Rennen und passierte das Ziel auch an dieser Position. Im zweiten Tagesrennen fuhr der MAN-Pilot konstant schnelle Zeiten und verbesserte sich bis auf den 6. Rang.
Pünktlich zum ersten Rennen am Sonntag ging ein heftiger Schauer über den Circuit Bugatti nieder. Nach zwei Einführungsrunden wurde unter gelber Flagge in einer Linie gestartet. Das Feld fuhr wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Mariezcurrena und Halm mussten sich am Ende mit den punktelosen Plätzen 12 und 13 zufrieden geben.

Im Abschlussrennen, dem letzten Rennen der laufenden Saison, fuhr Steffi mit dem 10. Platz wieder in die Punkteränge. Am Abend wurde sie dann bei der offiziellen FIA Victory Ceremony auch für den 10. Platz in der Europameisterschaft geehrt – punktgleich mit dem ungarischen MAN-Markenkollegen Benedek Major.

 

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